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Spontan nach Marokko! 🇲🇦

  • ninaebken
  • 26. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb.

Aufgrund des in Portugal und Spanien anhaltenden schlechten Wetters entschieden wir uns kurzerhand dafür, nach Marokko zu reisen. In Algeciras fanden wir Carlos, über den wir ein Flexticket für die Hin- und Rückfahrt zu einem sehr guten Preis erhalten haben. Carlos ist mit seinem Reisebüro u.a. darauf spezialisiert, Overlander bzw. Reisende mit dem eigenen Fahrzeug von Spanien nach Marokko zu bringen.  Nebenbei konnten wir direkt Geld wechseln, eine SIM Karte kaufen und unsere Drohne einlagern. In Marokko ist die Einfuhr von Drohnen nämlich strengstens untersagt und wir wollten es nicht darauf ankommen lassen. Zum Abschluss gab es noch einen Wein und Kuchen als Geschenk des Hauses.

Am nächsten Tag ging es dann auch schon los. Die Fähre von Algeciras nach Tanger Med fährt mehrmals am Tag ca. 1,5h und die notwendigen Formalitäten können bereits auf der Fähre erledigt werden.

Angekommen im Hafen von Tanger Med gab es die offizielle Grenzkontrolle - das Auto wurde u.a. sogar geröntgt. Weiterhin mussten wir noch eine Haftpflichtversicherung fürs Auto abschließen, denn unsere normale Kfz-Versicherung deckt Marokko nicht ab. Das ging ganz einfach im Hafen. Für drei Monate kostet die Haftpflichtversicherung umgerechnet knapp 200€. Nach weiteren Passkontrollen konnten wir den Hafenbereich verlassen.


Auf geht’s ins Abenteuer Marokko!


Empfangen wurden wir mit regem Trubel in den Städten, durch die wir gefahren sind und vielen Eindrücken, wenn es in die ländlicheren Regionen ging. Viele Menschen, auch Kinder, verkaufen am Straßenrand beispielsweise Obst, Gemüse oder Nüsse. Der Esel ist ein begehrtes Fortbewegungsmittel und eine Tragehilfe - der Name „Lastenesel“ kommt nicht von ungefähr. Bizarr ist es, wenn die Person auf dem Esel am Smartphone tippt oder telefoniert - gilt das eigentlich als telefonieren am Steuer? Auch wenn es kein schönes Thema ist - aber es gehört zu Marokko - man sieht auch sehr viel Müll auf und neben den Straßen. Ebenso viele Straßenhunde und Katzen bekommt man zu Gesicht. Oft stehen am Straßenrand viele winkende Kinder, die sich über etwas Süßes oder Geld freuen. Dessen muss man sich bei der Reise nach Marokko einfach bewusst sein.

Viele Eindrücke, die wir mit der Zeit erstmal verarbeiten und an die wir uns gewöhnen müssen.


Unser erster Stop lautete Chefchaouen - auch „die Blaue Stadt“ genannt. Sie liegt am Fuße des Rif-Gebirges. Die Hausfassaden der gesamten Medina (also die Altstadt) sind zum größten Teil blau gefärbt. Laut islamischen Lehren soll die Farbe Blau böse Blicke abwenden und die Stadt im Hochsommer kühl halten.

Auf einem nahegelegenen Campingplatz verbrachten wir insgesamt drei Nächte, um uns von den vorherigen Fahrtagen zu erholen. Den Muezzin-Ruf der umliegenden Moscheen hörten wir dort zum ersten Mal - einfach wow, eine ganz neue Erfahrung.


Natürlich durfte ein Besuch der Medina nicht fehlen. In den kleinen engen Gassen steigt einem direkt der Duft verschiedener Gewürze, Seifen und Ölen in die Nase. An das rege Treiben, dem vielen angesprochen werden und dem Handeln mussten wir uns erstmal gewöhnen. Aber es war eine sehr schöne Erfahrung und eine gute Vorbereitung auf kommende größeren Medinas, wie Fès, Marrakesch oder Meknès.




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