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Gigantischer Lost Place und eine Menge Flamingos 🦩

  • ninaebken
  • 9. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb.

Nach ein paar Tagen an einem schönen Stausee zogen wir wieder los. Die letzten Lost Places (siehe vorherigen Beitrag) haben uns extrem gut gefallen. Generell lieben wir das Entdecken von verlassenen Orten, die Geschichte dahinter zu erfahren und in eine ganz andere Welt einzutauchen!

Ein weiterer verlassener Ort stand für uns auf dem Plan. Es sollte unser bisher spannendste, größte und interessanteste Lost Place werden... Wir fuhren weit ins Landesinnere, vorbei an unendlich weiten Feldern, kleinen verschlafenen Dörfchen und in eine Region, in der der Bergbau eine sehr große Rolle gespielt hat.


An einer kleinen, nicht viel befahrenen Straße steht es: ein altes Kohlekraftwerk, was 30 Jahre lang, mit der aus den umliegenden Minen abgebauten Braunkohle, Unmengen an Strom produziert hat. Es galt damals als eines der wichtigsten und modernsten Kraftwerke Spaniens. Abgesehen davon, dass wir noch nie in einem alten Kohlekraftwerk waren, imponierte uns die Größe und Komplexität des von außen sehr prunkvoll aussehenden Gebäudes. Wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Neben dem Hauptgebäude befanden sich auf dem Areal noch Werkstätten, Wassertanks, Lagerhallen und Kohlebunker. Im Inneren blieben nur noch die drei großen Schornsteine übrig, die im riesigen Kesselraum vorzufinden sind. Im Nebenraum und eine Etage höher standen damals riesige Turbinen und die Schaltzentrale. Es war ein regelrechtes Eintauchen in eine andere Welt und es gab extrem viel zu entdecken. Wir fanden sogar ein Dokument von 1978, wo handschriftlich diverse Temperaturwerte aufgezeichnet wurden. Letztendlich wurde das Kohlekraftwerk im Jahr 1982 geschlossen, da die Kohlevorkommen in der Region nicht mehr ausreichten und es nicht mehr rentabel war.


In Spanien wird es unser letzter Lost Place sein. Ab jetzt halten wir uns überwiegend an der Küste auf. Die kommende Zeit stehen einige organisatorische Dinge auf der To-Do Liste. Wir warten auf ein Paket aus Deutschland, was wir uns haben zuschicken lassen. Weiterhin benötigt unser Jeep einen Ölwechsel - bei der Gelegenheit wird direkt auch der Diesel- und Innenraumfilter erneuert. Nach 1,5 Monaten marokkanischem Diesel und Unmengen an Saharastaub haben es die beiden Filter auch nötig! Zu unserem großen Glück fanden wir einen super Stellplatz, wo wir die nächsten Tage verbringen werden.


Wir ließen es uns nicht nehmen, den Sonnenuntergang in einem nahegelegenen Flussdelta und Vogelschutzgebiet zu genießen. Ein wirklich magischer Ort, wo extrem viele Flamingos und andere Vogelarten vorzufinden sind. Wie ein 6er im Lotto flogen uns während des imposanten Sonnenuntergangs drei Flamingos vor die Linse. Marco drückte dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt auf den Kameraauslöser 🦩🩷







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